GamesTalente
GamesTalente
Bildung und Games – passt das zusammen? Aber klar: GamesTalente verbindet Begabungs- und Persönlichkeitsförderung mit digitalen Spielen. In einem bundesweiten Wettbewerb können sich 13- bis 16-jährige Jugendliche für eine einwöchige Akademie qualifizieren. Dort entwickeln sie gemeinsam Spieleprojekte und können ein umfangreiches Rahmenprogramm besuchen. Die Teilnehmenden bringen ihre technischen und kreativen Fertigkeiten in die Spieleentwicklung ein und erleben einen intensiven Gruppenprozess.
Format
Projektbeschreibung
Computer- und Videospiele sind heute fester Bestandteil der Jugendkultur – und sie bergen großes Potenzial für die individuelle Talentförderung : Games setzen bei den Interessen der Jugendlichen an und bieten viele Gelegenheiten, individuelle Fähigkeiten einzubringen und zu entfalten. GamesTalente nutzt diese Chance und fokussiert sich auf eine Beschäftigung mit Games, die über das Spielen hinausgeht: Im Zentrum steht die Entwicklung von (digitalen) Spielen, die viele Fähigkeiten sowohl im MINT- als auch im kreativ-künstlerischen Bereich erfordert.
Ein zentrales Anliegen ist dabei, die Jugendlichen in ihrer Lebensrealität „abzuholen“ und Berührungsängste mit Angeboten der Begabungsförderung abzubauen. „Level 1“ des Programms – der Wettbewerb – ist daher bewusst offen und niedrigschwellig gehalten und soll den Teilnehmenden die Möglichkeit eröffnen, ihre Kreativität und Begeisterung für Games zum Ausdruck zu bringen. Eine qualifizierte Fachjury bestehend aus Vertreter*innen der Games-Branche, Pädagogik und Wissenschaft bewertet die Beiträge sowohl anhand ihrer Qualität als auch dem Entwicklungspotenzial sowie der Motivation der Jugendlichen. Die zentrale Herausforderung in dieser Projektphase ist neben der Koordinierung des Wettbewerbs vor allem dessen bundesweite Bekanntmachung.
„Level 2“ des Programms ist eine einwöchige Akademie, zu der die 50 Jugendlichen mit den besten Wettbewerbsbeiträgen eingeladen werden. Im Zentrum der Akademie stehen eigene Spieleprojekte, die die Teilnehmenden in Kleingruppen entwickeln. Dieser Prozess ist nicht nur sehr intensiv, er erfordert von den Jugendlichen auch eine Vielzahl an Fähigkeiten, die sie in die Gruppenarbeit einbringen können. Neben dem Programmieren (Informatik) und dem Erdenken von Spielmechaniken (Physik, Logik), spielen auch kreative Aspekte eine große Rolle: Die grafische Gestaltung des Spiels (Kunst), die Story (Deutsch, Englisch) und das Sounddesign (Musik). Bei alledem müssen sich die Jugendlichen als Gruppe organisieren und ihren Entwicklungsprozess strukturieren und planen. Die vielfältigen Zugänge zur gemeinsamen Projektarbeit ermöglichen es, Jugendliche mit fachlich sehr unterschiedlichen Interessen zusammenzubringen. Bei der Akademiedurchführung liegen die größten Herausforderungen in der jährlichen Zusammenstellung des Leitungsteams und der kontinuierlichen Begleitung und (konzeptionellen wie didaktischen) Weiterentwicklung der Akademiestruktur.
Neben dem fachlichen Ansatz besteht eine große Stärke des Projekts in seinem breit gefächerten Netzwerk: Von Multiplikator*innen innerhalb und außerhalb der Games-Branche über die Fachjury des Wettbewerbs bis hin zum Leitungsteam der Akademie engagieren sich viele Menschen aus ihrer Begeisterung für das Projekt bei GamesTalente.