StartApp wird mit Schüler:innen ab der 6. Klasse mit bis zu 20 Teilnehmenden durchgeführt. Je nach Format ist ein Zeitbedarf von einem bis drei Schulvormittagen nötig. Optimal sind eigene Smartphones, es können aber auch geliehene oder schuleigene Tablets eingesetzt werden. Im Lauf des Projektes wird auf die Kreativ-Apps der Teilnehmenden zurückgegriffen oder es wird freie Software verwendet. In Bayern wird StartApp hauptsächlich von Medienpädagog*innen angeleitet. Diese Aufgabe kann auch von Lehrkräften übernommen werden. Zur Durchführung von StartApp quick stehen eine Handreichung sowie Arbeitsblätter, eine Präsentationsvorlage und Erklärvideos zur Verfügung. StartApp vermittelt Grundlagen der Programmierlogik und geht mit den Schüler:innen die ersten Programmierschritte (StartApp group/code). Damit dies erfolgreich gelingen kann, ist es wichtig mit den Kindern und Jugendlichen die Zusammenhänge und Hintergründe über Apps, Berechtigungen und Geschäftsmodelle zu beleuchten. Dabei sind spielerische Elemente der Wissensvermittlung entscheidend, um auch trockene Themen wie Datenschutz zu vermitteln. Schüler:innen muss der Raum gegeben werden ihre eigene Lebenswelt und ihre Rolle im World Wide Web wertfrei zu reflektieren. Dies wird ermöglicht, indem Denkprozesse in Gang gesetzt werden ohne erhobenen, moralischen Zeigefinger. Zudem hilft ein Rollentausch von Lehrkräften und Schüler:innen, der selbstbestimmtes Lernen und Selbstbewusstsein fördert. Es braucht eine Vielzahl gut geschulter, flexibler Medienpädagog:innen, um StartApp in ganz Bayern anbieten zu können. Ebenso braucht es engagierte Lehrkräfte, die die Medienpädgog:innen tatkräftig unterstützen. StartApp quick kann auch ohne Medienpädagog:innen durchgeführt werden. Lehrkräfte können sich mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Unterlagen selbst in die Materie einarbeiten. Das erfordert allerdings viel Engagement und zeitliche Ressourcen auf Seiten der Lehrkräfte. Ein Betreuungsschlüssel von 1:8 ist anzustreben.