Das Schülerlabor der experimenta gGmbH bietet Grundschulkindern die Möglichkeit, naturwissenschaftliche und technische Themen durch forschend-entdeckendes Lernen zu erleben. Ziel ist es, die Begeisterung und Kompetenzen der Kinder in den MINT-Fächern zu fördern und sie nachhaltig für wissenschaftliche Arbeitsweisen zu begeistern.

Mit Beispielen aus der Lebenswelt der Kinder wird ein Verständnis für grundlegende naturwissenschaftliche Konzepte gelegt, um eine Grundlage für einen positiven Zugang zu naturwissenschaftlich-technischen Themenfeldern zu eröffnen. Die Methoden des entdeckenden und forschenden Lernens, die ein Qualitätsmaßstab für nachhaltige Bildung sind, sollen den Kindern nähergebracht werden, um insbesondere die Selbstwirksamkeit, selbstständiges und eigenverantwortliches Handeln und die Motivation zu fördern. Da die Kinder oft noch keinen Zugang zum Schülerlabor der experimenta gGmbH hatten und die Interessen der Kinder vor Projektbeginn unbekannt sind, bekommen die Kinder an den ersten beiden Tagen einen Einblick in verschiedene MINT Themen um sich dann anschließend einem eigenen kleinen Projekt widmen zu können.

Ein Lernzyklus umfasst etwa 32 Stunden und durch ganztägige Lerneinheiten an 4 aufeinanderfolgenden Tagen in Schulferien erreicht.

Bis zu 15 Kinder nehmen an einem Lernzyklus teil und werden durch 3 feste Betreuungspersonen begleitet. Er besteht aus praktischen Experimentiereinheiten, forschend-entdeckendem Lernen und einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung.

Jedes Kind wird in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen und bekommt beim Experimentieren, Bauen und Konstruieren individuelle Anregungen und Hilfe. Themen, bei denen das Kind Interesse und Spaß zeigt, können von ihm besonders intensiv behandelt werden. Die lange und regelmäßige Projektlaufzeit mit einem Umfang von etwa 32 Projektstunden kann für einen nachhaltigen Lernerfolg sorgen, wenn dieser maßgeblich von Freude, Wertschätzung und positiven Erfahrungen bestimmt wird.

› Die Methoden des entdeckenden und forschenden Lernens unterstützen das Kind bei der Förderung von selbständigem und eigenverantwortlichem Handeln. Das Erarbeiten von Inhalten, die an die Interessen des Kindes anknüpfen, stärken die Persönlichkeit und die Selbstwirksamkeit sowie die Problemlösekompetenz.

Das Anwenden der naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen bietet den Kindern: 

• Den Anreiz, sich mit Fragen auseinanderzusetzen
• Ein hohes Maß an Individualität
•  · Wirkliches Verstehen durch Vermutungen, Beobachtungen, Erklärversuche und Experiment

Zu Beginn eines jeden Projekts werden die Kinder durch Standardkurse der experimenta Grundschullabore in das Programm eingeführt, um die verschiedenen MINT Schwerpunkte kennenzulernen. So lassen sich erste Interessensschwerpunkte der Kinder herausfinden. 

Anschließend können die Kinder eigenständig und/oder gemeinsam eigene Projekte/Versuche beginnen. Sie übernehmen so die Verantwortung für gemeinsam vereinbarte Aufgaben, machen die Erfahrung, dass sie gebraucht werden. Sie können sich persönlich bewähren und entwickeln gleichermaßen Lernmotivation, fachliche und soziale Kompetenzen. Der Entdeckungsprozess steht im Vordergrund.

• Da die Kinder ausreichend Zeit zur Verfügung haben, können sie ihre Vermutungen immer wieder überprüfen, überdenken und nachzufragen und somit alle Widersprüche zu widerlegen.

Da jeder Workshoptag 8 Stunden umfasst, bekommen die Kinder Frühstück und Mittagessen und es bleibt auch Zeit für Bewegungs- und Spielpausen. Den Abschluss bildet eine Einladung für die Eltern und Geschwister der teilnehmenden Kinder, sich die entstandenen Projekte im Grundschullabor der experimenta anzuschauen.

Die Zielgruppe wird über den bestehenden Kontakt der Heilbronner Grundschulen erreicht. Es bestehen durch die Zusammenarbeit im Rahmen der Forschertour, einem Format der experimenta für Heilbronner Ganztagesschulen, langjährige Kontakte zu mittlerweile 12 Stadtschulen.