Makertech meets Design
Makertech meets Design
Wir bieten Schüler*innen einen gestalterischen Zugang zu digitalen Fertigungstechnologien und fördern zugleich selbstbestimmte, kontextorientierte und nachhaltige Problemlösefähigkeit anhand eines konkreten Produkts. Im Projekt MakerTech meets Design gestalten die Lernenden selbstständig eine individuelle Tischlampe nach eigenen Vorstellungen. Idealerweise wird dadurch das Interesse an der Maker-Bewegung und offenen Werkstätten geweckt.
MINT-Disziplin(en)
Projektbeschreibung
Das FabLab IDEENREICH ist ein außerschulischer Lernort auf dem Campus der Hochschule Flensburg. Nach den Grundsätzen der MakerEducation bieten wir Lernenden aller Altersgruppen niederschwellige Zugänge zu digitalen Fertigungstechnologien und somit die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Bei MakerTech meets Design entwickeln die Lernenden innerhalb eines Schultages eine individuelle Tischlampe. Dabei wird parallel zu den technischen Inhalten ein Designprozess durchlaufen. Neben dem handwerklichen Zusammenbau der Einzelteile und der Erstellung von Papierprototypen steht hier die digitale Motiverstellung und anschließende Fertigung mittels Lasercutter im Vordergrund. Die Schülerinnen lernen dabei Möglichkeiten und Potentiale eines Makerspaces kennen und nutzen diese, um das Produkt nach ihren eigenen Vorstellungen aktiv zu gestalten. Die Schülerinnen werden nicht nur zum Selbermachen, sondern auch zum Testen und Ausprobieren ermutigt – Fehler machen ist ausdrücklich erlaubt! Motive werden deshalb zunächst in Form von Papierprotoypen erprobt. So entsteht ein erster Eindruck von der Ästhetik der Lampenschirme, aber auch von den Lichteffekten.
Das FabLab bietet eine kreative und offene Arbeitsatmosphäre. Methodisch wechseln sich handwerkliche und digitale Aufgabenstellungen sowie angeleitete und gestalterisch offene Phasen ab. Dieser Wechsel und der Einsatz verschiedener Materialien kann einen Zugang zu Technologie für Lernende darstellen, die sich von traditionellen MINT- oder Technikangeboten eher weniger angesprochen fühlen. Im Vordergrund steht das Selbermachen – analog und digital – und die Arbeit an einem konkreten Produkt. In der Holzwerkstatt wird geleimt, geölt und lackiert. Neben herkömmlichen Bastelmaterial (Stifte, Schere, Cuttermesser, verschiedenfarbiges Papier), wird für die Projektdurchführung außerdem ein Lasercutter sowie Laptops mit einem Grafikprogramm (wir nutzen die kostenfreie Software Inkscape) benötigt. Die Lampe selbst besteht aus 3mm-Pappelsperrholz, sowie einer Lampenaufhängung mit Stecker und Schalter plus passendem Leuchtmittel.
Wir Mitarbeiterinnen sind die meiste Zeit eher Begleiterinnen im Designprozess als klassische Lehrende. Die Schüler*innen arbeiten selbstgesteuert und versuchen, Probleme zunächst untereinander zu lösen. Eine Herausforderung bei Projekten dieser Art ist das Zeitmanagement. Am Ende des Projekttages soll ein fertiges Produkt stehen. Damit dies gelingt und sich die Lernenden nicht zu Projektbeginn zu sehr in zeitaufwändigen Details verlieren, ist das Projekt in verschiedene, zeitlich begrenzte Arbeitsphasen gegliedert, an deren Ende jeweils ein Zwischenergebnis präsentiert werden kann. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen!