MatchMyMaker

MatchMyMaker

Maker und Menschen mit Behinderung entwickeln gemeinsam Open-Source-Hilfsmittel.

MatchMyMaker

MatchMyMaker brachte von 2018-2022 Menschen mit Behinderung und Maker (Bastler:innen, Tüftler:innen) zusammen und unterstützte ihre Zusammenarbeit. Aktuell bieten wir Unterstützung der Zusammenarbeit in Form von Online-Materialien.

Format

Hackathon

Weitere Formate

Hybrides Format

MINT-Disziplin(en)

Technik
Physik
Informatik

Erläuterungen zu den Disziplinen / Das Angebot beinhaltet folgende Teilgebiete

  • 3D-Druck
  • Design Thinking
  • UX-Design

Zielgruppe(n)

Junge Erwachsene
Auszubildende
Studierende allgemein
Wissenschaftler:innen
Dozierende Hochschule

Spezifische Zielgruppe(n)

Menschen mit Behinderung
Neurodivergente Menschen

Weitere

Maker (Bastler:innen, Tüftler:innen), Betreuungspersonen von Menschen mit Behinderung, Gesundheitsexpert:innen

Aktivitätsgebiet(e)

Bundesweit

Projektbeschreibung

Idee

In Deutschland erleben 10 Millionen Menschen mit Beeinträchtigung in ihrem Alltag ganz persönliche Hürden und suchen individuelle Lösungen, statt Hilfsmittel von der Stange. Die Idee ist, kreative Tüftler*innen, Bastler*innen, Designer*innen, Gesundheitsexpert*innen und Menschen mit Behinderung zusammenzubringen und die Teams vom ersten Kennenlernen bis zum fertigen Produkt zu begleiten. Um auch anderen Menschen den Zugang zu kostengünstigen Hilfsmitteln zu ermöglichen, werden die Entwicklungen – auch Careables genannt – von den Teams als Anleitungen zum Nachbauen, Modifizieren und Weiterentwickeln für jeden frei zugänglich online unter www.careables.org zur Verfügung gestellt.

Ziele

  • Wir wollen mit dem Projekt Hürden für Menschen mit Behinderung abbauen und ein Bewußtsein für Barrieren, die Menschen mit Behinderung erleben, schaffen.
  • Wir wollen Makern, Bastler:innen, Student:innen sinnvolle Projekte zum Tüfteln und Ausprobieren ihres Könnens zur Verfügung stellen.
  • Menschen mit Behinderung erfahren in der Teamarbeit an ihren Herausforderungen Selbstwirksamkeit und arbeiten gemeinsam daran, ihre Hürden abzubauen und diese Hilfsmittel auch anderen zur Verfügung zu stellen.
  • Über Materialien und das Bereitstellen von Zugängen zu Makerspaces unterstützen wir die selbstständige Arbeit der Teams.
  • Über unsere Hackthons (Open Health HACKademys) schaffen wir Verbindung.

Durchführung

Von 2018-2022 haben wir über unsere Plattform Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen gesammelt. Interessierte konnten sich die dort dargestellten Challenges aussuchen und ein Team bilden. Die Zusammenarbeit startete auf unseren Open Health HACKademys, das waren hybride Hackathons. Die Open Health HACKademys hatten zum Ziel, Teambuilding zu betreiben, die Teams in Austausch mit Expert:innen und anderen Teams zu setzen und vereinfachten Zugang sowie Betreuung in Makerspaces zu garantieren, so dass in dieser Zeit funktionierende und dokumentierte Prototypen entwickelt werden konnten. Auch darüber hinaus konnten die Teams selbstständig weiterarbeiten.


Zudem haben wir einen Guide mit nützlichen Tools, Templates und How-To-Videos entwickelt, die die Zusammenarbeit unterstützen. Mit Hilfe des Guides können Teams ihren eigenen Design Sprint auf dem Online-Whiteboard Miro machen.


Hier geht es zum Online-Whiteboard:

https://miro.com/miroverse/cocreation-journey-for-inclusive-tools/


Hier geht es zum Co-Creation Guide:

https://matchmymaker.de/wp-content/uploads/2023/04/Co_Creation_Guide_de.pdf


Es werden derzeit keine weiteren Herausforderungen gesammelt und keine Teams über MatchMyMaker betreut. Aktuell ruht unser Projekt. Die Materialien zur eigenständigen Umsetzung ähnlicher Projekte stehen open source zur Verfügung. Kooperationen sind über be able, dem Verein hinter dem Projekt, evtl. möglich.

Wie wird die Zielgruppe erreicht?

Wir erreichten bisher unsere Zielgruppe über Hochschulkooperationen (TU Berlin, Universität Leipzig, HPI, Berliner Hochschule für Technik), über unsere Social Media Accounts, über diverse Makerspaces und unseren be able Verteiler, über Newsletter von (Ehrenamtsplattformen), Presseartikel wie z.B. in Maker Magazinen und über Radiobeiträge. Wir haben den teilnehmenden Studierenden in Zusammenarbeit mit den Hochschulen Creadit Points für ihre Arbeit geben können und haben Teilnahme-Zertifikate ausgehändigt.

Tipps zum Nachmachen

In dem Projekt ist es sehr wichtig, dass Menschen mit Behinderung als Teammitglieder eingebunden werden. Es soll nie zu einem Auftrageber-Dienstleisterverhältnis kommen. Vielmehr geht es um das Selbstwirksamkeitserleben, der Menschen, die ihre Herausforderung einbringen. Der nutzerzentrierte Produktentwicklungsprozess funktioniert nicht, wenn der bzw. die Nutzer:in des Hilfsmittels im Prozess nicht beteiligt ist und nur ein Produktwunsch eingereicht wird. Nur durch eine Zusammenarbeit können passende und funktionierende Prototypen entstehen.

Weitere Informationen

MatchMyMaker ist ein Projekt des Berliner Vereins be able, der sich mit Design für mehr Empowerment und Inklusion einsetzt. be able entwickelt Bildungsformate und führt Projekte durch, die gesellschaftliche Teilhabe fördern. Dabei werden soziale und kreative Kompetenzen vermittelt und Begegnungsräume gestaltet, um Inklusion durch mehr Selbstbestimmung und gegenseitiges Verständnis zu stärken. Als Non-Profit-Organisation realisiert be able deutschlandweit Projekte mit Kooperationspartnern und einem Netzwerk aus Designer:innen, Design Thinking Coaches und anderen Kompetenzträger:innen.

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MatchMyMaker und die Open Health Hackademy

Verantwortliche Organisation(en)

MatchMyMaker

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be able e.V.Elbe Str. 1812045 Berlin