Die Idee des Projekts "MINT4Life" besteht darin, das 3D-Designen und den 3D-Druck erfahrbar zu machen, insbesondere im Bildungsbereich. Das Projekt wird durch ein MINT-Cluster unterstützt, das aus Partner*innen aus Bildung, Wissenschaft und Industrie besteht und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Seit 2020 bietet MINT4Life kostenlose Workshops für Schüler*innen, Studierende, Lehrer*innen und Familien an. In diesen Workshops haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit 3D-Modelle zu entwerfen, anzupassen, auszudrucken und mit nach Hause zu nehmen.

Das Gesamtziel des Projekts "MINT4Life" ist es, Jugendliche langfristig für MINT-Themen zu begeistern und dadurch einen positiven Einfluss auf deren Ausbildungs- und Berufswahl im MINT-Bereich auszuüben. Durch die Fokussierung auf 3D-Druck als übergreifendes Thema strebt das Cluster zudem die langfristige Stärkung des Innovationspotenzials in der Region Südlicher Oberrhein an.

Die erfolgreiche Vernetzung des Clusters mit Partner*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kommunalverwaltungen bildet die Grundlage für die intensivierte Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Insbesondere soll die Kooperation mit Schulen, einschließlich Förderschulen, sowie außerschulischen Lernorten erweitert werden. Außerdem steht die Verstetigung der Zusammenarbeit und die Ausweitung von Beratungsleistungen im 3D-Druck und 3D-Scan für Schulen im Fokus.

Das Projekt strebt zudem an, eine nachhaltige "Community of Practice" durch gemeinsame Sommerschulen aufzubauen. Fortbildungen für Lehrkräfte sollen dazu beitragen, dass diese zukünftig 3D-Druck in ihren Unterricht integrieren können. Dies schließt nicht nur MINT-Fächer ein, sondern auch Fächer außerhalb von MINT, wodurch vielfältige Möglichkeiten für Schülerprojekte eröffnet werden.

Durch die Auswahl von Schulen als Cluster-Paten wird die Vielfalt unterschiedlicher Schulformen abgedeckt, um eine inklusive Förderung zu gewährleisten. Zusätzlich plant das Projekt, Schulen bei der Anschaffung von 3D-Druckern zu unterstützen und die Anbindung an das Cluster durch regelmäßige Veranstaltungen weiter zu stärken. Die sorgfältige Analyse und Qualitätssicherung des Projekts sollen sicherstellen, dass die positiven Auswirkungen über den Förderzeitraum hinaus bestehen bleiben.

Die Umsetzung des Projekts "MINT4Life" erfolgt durch eine vielfältige Palette von Veranstaltungen, die auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet sind. Unter anderem werden auch digitale Workshops angeboten, um sich interaktiv mit dem 3D-Design und -Druck vertraut zu machen.

Zusätzlich werden offene Mitmachnachmittag nach dem Modell der "Makerspaces" Jugendwerkstätten organisiert. Diese Form von offener, kreativer Zusammenarbeit birgt enormes Innovations- und Begeisterungspotential. Dort finden regelmäßig didaktisch fundierte Workshops und MINTmach-Nachmittage für Jugendliche, sowie Familientage statt.

Des Weiteren wird das Projekt auf Messen präsentiert. Diese Plattform ermöglicht es der breiten Öffentlichkeit, aktiv am 3D-Design und -Druck teilzunehmen und sich eingehender mit den Technologien vertraut zu machen.

Interdisziplinäre Großveranstaltungen bieten eine umfassende Perspektive auf MINT-Themen und fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen. Dies trägt zur Schaffung eines ganzheitlichen Verständnisses bei.

Die Verbundwerkstätten dienen als zentrale Anlaufstellen, in denen die Teilnehmer*innen Zugang zu Ressourcen und Ausrüstungen erhalten. Mobil werden zudem gezielte Angebote an Schulen und Bildungseinrichtungen bereitgestellt, um den Zugang zu 3D-Design und -Druck über verschiedene Standorte hinweg zu ermöglichen.

Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, worum es sich bei dem vorliegenden Projekt handelt, sind nachfolgend zwei unserer "Best Practice" Beispiele angegeben:

Technik-Erlebniswelt mit 3D-Druckelementen

https://icse.ph-freiburg.de/mint4life-was-bisher-geschah/technik-erlebniswelt-mit-3d-druckelementen/

MINT4Life bei den "Rocket Girls - Kreatives Coding für Mädchen*"

https://icse.ph-freiburg.de/mint4life-was-bisher-geschah/mint4life-bei-den-rocket-girls-kreatives-coding-fuer-maedchen/

Die Verbreitung der Inhalte und Angebote des Clusters erfolgt durch unterschiedliche Kanäle wie Social Media Kampagnen, Schulverteiler, Pressearbeit sowie die Projektwebsite. Ein wesentlicher Bestandteil der Informationsvermittlung ist die Publikation von Forschungsergebnissen in wissenschaftlichen Zeitschriften, was als essenziell für das Projekt angesehen wird. Außerdem kooperieren wir mit regionalen Anbieter*innen der Jugendarbeit.

Wenn Sie ein ähnliches Projekt, wie "MINT4Life" planen möchten, können Ihnen vielleicht folgende Hinweise helfen:

• Kooperieren Sie mit vielfältigen Partner*innen aus verschiedenen Branchen.
• Fokussieren Sie sich auf innovative Technologien, die in vielen Anwendungsbereichen eine Rolle spielen
• Nutzen Sie Social Media sowie eine ansprechende Projektwebsite für die Verbreitung des Projekts.
• Betreiben Sie Forschung, publizieren Sie die Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften und entwickeln Sie eine klare Disseminationsstrategie über Schulverteiler und Pressearbeit.