Spicken erlaubt!
Spicken erlaubt!
In „Spicken erlaubt!“ dürfen Kinder die Natur mit Ferngläsern, Lupen und Mikroskopen genau beobachten – also spicken. Was uns beigeistert, das modellieren wir nach – eigene kreative Natur-Modelle erklären faszinierende Natur- und Technik-Phänomene!
Format
Weitere Formate
MINT-Disziplin(en)
Zielgruppe(n)
Teilnehmer:innenzahl
Kinder und Jugendliche
Aktivitätsgebiet(e)
Brandenburg
Projektbeschreibung
Idee
Alle Lebewesen vor unserer Haustüre haben gemeinsam, dass sie spannende Strategien und Mechanismen entwickelt haben, sich an ihre jeweiligen Umweltbedingungen anzupassen. Wir Menschen haben uns viele dieser Anpassungen abgeschaut und technische Lösungen für unser Leben daraus entwickelt. So entstand die Idee für die Funktionsweise des Hubschraubers durch das Beobachten von Libellen. Die Kletten waren das Vorbild für den Klettverschluss.
Ziele
Der erweiterte Fokus dieses Projektes ist es, dass sich die Teilnehmenden aufbauend auf gemeinsamen Naturbegegnungen ein grundlegendes Verständnis für die Natur um uns herum selbst erarbeiten, indem sie durch genaues Beobachten versuchen das Gesehene auf kreative Art nachzuahmen. Durch diese Interdisziplinarität entsteht ein sehr breites und vielfältiges Angebot für Menschen in der Region. Zudem eröffnen sich neue Verständniswege für unsere faszinierende Natur, gleichzeitig können technische Prozesse ausprobiert, gelernt und verstanden werden. Mit Spaß, Kreativität und Tüftelei sollen Naturphänomene verstanden und veranschaulicht werden und dadurch der Schutz unserer Umwelt greifbar gemacht werden.
Durchführung
In diesem Projekt soll es darum gehen, diese entwickelten Strategien, Mechanismen und Lebensbedingungen genau zu beobachten. Welcher Organismus ist das? Wie ernährt sich dieser Organismus? Wieso kann er fliegen/schwimmen/kriechen?
Durch das genaue Beobachten, skizzieren und aufschreiben, wird das Gesehene versucht grafisch oder technisch nachzuahmen. Beispielsweise kann eine Libelle sehr genau beobachtet werden und später versucht werden, nachzubauen. So kann sehr gut verstanden werden, dass die Libelle in der Lage ist jeden Flügel einzeln zu bewegen. Ein weiteres Beispiel bietet der Wiesensalbei, der eine raffinierte Blütenanordnung zur Gewährleistung Pollenübertragung auf seine Bestäuber entwickelt hat. Durch eine kleine Nachahmung, kann dieser Trick anschaulich dargestellt und verstanden werden. Bei der Veranschaulichung kann es sich um ein gezeichnetes Bild, eine Skizze oder ein Modell handeln.
Durch die Kombination von Umweltbildung und technischem Verständnis innerhalb des Projektes, werden bei den Teilnehmenden vielfältige Fähigkeiten hervorgerufen: Genaues Beobachten und Dokumentieren, Verständnis von Organismen, ihrer Ökologie und ihrem Lebensraum sowie deren Wechselwirkungen, Vorstellungsvermögen sowie technisches Verständnis und Handwerk.
Zudem können Menschen, die sehr technik-, aber wenig naturbegeistert einen Zugang zu unserer Umwelt finden – und umgekehrt.
Das Projekt wird sowohl wöchentlich – immer am Montagnachmittag - im Freien als auch in Räumen mit entsprechender technischer Ausstattung zum Basteln stattfinden. Die Exkursionsorte werden vorgegeben oder nach Wunsch und Hinweisen der Teilnehmenden abgeändert, die Gestaltung der Zeit draußen ist sehr flexibel, nach dem Wetter neu ausrichtbar und auch nach gegebenenfalls Mobilität der Teilnehmenden.
So werden auch Emotionen und Verbindungen zur Natur in der eigenen Region hergestellt und aufgebaut sowie für die Umwelt um uns herum sensibilisiert.
Weitere Informationen
Für Anmeldungen und Fragen steht Nena Weiler, weiler@abw-ang.de | 03331 296 978 418, jederzeit zur Verfügung.
Die Arbeitsgemeinschaft ist Teil des Projektes freiRAUM und wird von Landkreise Uckermark sowie aus Lottomitteln des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg gefördert